Ute Schäfer betont, mit Noten könne man keine Pädagogik machen.
"Diese Inflation von sechs Kopfnoten für jeden Schüler und jede Schülerin ist bundesweit einmalig. Es ist ein Skandal, dass die Landesregierung dafür den Ausfall von einer Million Unterrichtsstunden billigend in Kauf nimmt und dass die Koalitionsfraktionen von CDU und FDP dem Treiben der Schulministerin tatenlos zusehen", stellte die stellvertretende Vorsitzende der SPD Landtagsfraktion, Ute Schäfer, heute in Düsseldorf fest.
Die SPD- Bildungsexpertin rechnete vor: Aufgrund der zusätzlichen Arbeitsbelastung können die Schulen einen Unterrichtstag als Ganztagskonferenz nutzen, um die von CDU und FDP neu eingeführten Kopfnoten zu beraten. Dies hatte Schulministerin Sommer in einem Erlass kurz vor Weihnachten verfügt. Das ergibt zwei Konferenztage pro Schuljahr. Damit fallen bei etwa 100.000 Klassen, die es an den Schulen in NRW gibt, zwei Mal im Jahr im Durchschnitt fünf Schulstunden aus. Dies summiert sich landesweit auf einen Unterrichtsausfall von einer Million Stunden im Schuljahr 2007/2008.