„Inakzeptabler Versuch der Entmündigung“

Veröffentlicht am 04.11.2020 in Europa

Foto: pixabay.com

Den bisherigen Verlauf der US-Wahl kommentiert Jens Geier, Vorsitzender der SPD-Europaabgeordneten:

Donald Trump handelt, wie von vielen befürchtet: Er attackiert demokratische Grundregeln. Der amtierende US-Präsident will die Auszählung der Wählerstimmen stoppen lassen und zeigt damit, dass er Demokratie nur als Instrument der persönlichem Nützlichkeit akzeptiert, also letztlich verachtet.

Das ist ein für jede Demokratin und jeden Demokraten inakzeptabler Versuch der Entmündigung Hunderttausender von Wählerinnen und Wählern. Und es zeigt erneut, dass sich Populismus in einer Demokratie schwer einhegen lässt. Vor allem dann nicht, wenn der Populismus die Zerstörung der Demokratie in Kauf nimmt.

Für die EU sollte diese Wahl der Ausgangspunkt für eine stärkere Integration und für den Gewinn von mehr Handlungsfähigkeit und Souveränität sein. Das bedeutet nicht zuletzt eine Modernisierung ihrer Entscheidungsprozesse. Die Europäische Union muss stärker auf Mehrheitsentscheidungen im Rat setzen und das Parlament stärken. Die Europäische Union muss soziale, ökologische und ökonomische Zusammenarbeit vertiefen und dabei wirtschaftliche Schlüsselsektoren ausbauen, zum Beispiel die Digitalisierung. So kann die Verteidigung unseres Gesellschaftsmodells gelingen. Europa sollte sich an eigenen Werten, Errungenschaften und Zielen orientieren.

Wir setzen auf Joe Biden und Kamala Harris an der Spitze der künftigen US-Regierung, die Europäerinnen und Europäer Freunde nennen und mit Ihnen zusammenarbeiten wollen. Selbstverständlich vertritt ein US-Präsident US-amerikanische Interessen. Mit diesem Team können die USA allerdings wieder ein vertrauenswürdiger und verlässlicher Partner Europas werden, der auf Stabilität und Verständigung setzt.

 

News der Bundes-SPD

19.03.2024 09:56
Nord-Süd - Neu denken.
Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung "Nord-Süd - Neu denken" eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten.

Wir machen Wirtschaftspolitik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht für Lobbyverbände. Das ist soziale Politik für Dich.

Wir kümmern uns darum, dass sich alle Generationen auf eine stabile Rente verlassen können. Denn: Wer viele Jahre hart arbeitet, muss auch im Alter gut davon leben können.

Weitere Meldungen 

News der NRWSPD

NRWSPD
Zum heutigen Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Münster im Prozess um die Einstufung der AfD als »extremistischer Verdachtsfall« erklärt Achim Post, Vorsitzender der NRWSPD: »Das heutige Urteil des OVG Münster ist folgerichtig

Am heutigen Tag haben tausende Stahlarbeiter vor der Thyssenkrupp Hauptverwaltung der Stahlsparte in Duisburg gegen Stellenabbau und den überraschenden Teilverkauf der Stahlsparte protestiert. Auf der Protest-Kundgebung zu der Betriebsrat und

Der Landesvorstand der NRWSPD hat in seiner Sitzung am 12. April 2024 »5-Punkte, um unsere Zukunft zu finanzieren« beschlossen. Am 16. April 2024 haben Prof. Dr. Jens Südekum (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf),

Weitere Meldungen 

Für Sie in Düsseldorf

 

Für Sie in Berlin & in Brüssel

Kreis-SPD & Kreis-Jusos

Mitglied werden!