Auszubildende haben Recht auf Ausbildung – nicht auf Ausbeutung

Veröffentlicht am 21.10.2009 in Arbeit und Wirtschaft

Als Warnsignal bezeichnete der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Rainer Schmeltzer, die Ergebnisse des heute veröffentlichten Ausbildungsreports des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). "Der Ausbildungsreport 2009 des DGB zeigt, dass längst nicht alles mit der Ausbildung in Nordrhein-Westfalen in Ordnung ist.

Zu Recht werden die Rahmenbedingungen für die Auszubildenden in einzelnen Branchen – insbesondere die enormen Überstunden - kritisiert. Wenn 40 Prozent aller Auszubildenden regelmäßig Überstunden machen müssen, hat das nichts mehr mit Ausbildung, sondern nur noch mit Ausbeutung zu tun. Besonders die hohe Zahl an Überstunden im Hotel- und Gaststättengewerbe sollte gerade Arbeitsminister Laumann aufschrecken. Statt mit Allgemeinverbindlichkeitserklärungen die Öffentlichkeit zu blenden, sollte er besser besonderes Augenmerk auf den Schutz der Auszubildenden richten", erklärte Schmeltzer.

Darüber hinaus warteten noch viel zu viele junge Menschen auf einen Ausbildungsplatz. "Wir freuen uns, dass 56.790 Schulabgängerinnen und Schulabgänger zum Stichtag 30.09.09 einen betrieblichen Ausbildungsplatz erhalten haben. Diese Zahl darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass nach wie vor zigtausende Jugendliche ohne Ausbildungsplatz dastehen und in Warteschleifen ohne berufliche Perspektive verharren müssen. Hier hat die Landesregierung trotz der bekannten Wirtschaftskrise keine Vorsorge getroffen", sagte Schmeltzer.

Bis heute weigere sie sich auch, präventive Maßnahmen für so genannte Insolvenzlehrlinge zu ergreifen. "Das ist den jungen Menschen gegenüber unverantwortlich“, kritisierte Schmeltzer.

 

Homepage Inge Howe

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