SPD Ortsverein Hille

Politik mit Herz

Wir wollen die Schulen offen halten

Veröffentlicht am 19.11.2020 in Bundespolitik

© Anne Hufnagl

Die Schulen sollen offen bleiben – aber wie kann das gelingen? Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken spricht sich dafür aus, in Schulen nur noch in kleineren Gruppen im Wechsel im Präsenz- und im Fernunterricht zu unterrichten – zumindest in der Oberstufe. „Wir müssen Bildung und Gesundheitsschutz in Einklang bringen – und das können wir auch“, sagte Esken im Bundestag.

Man habe sich im Sommer in die Hand versprochen, dass es Schulschließungen nicht mehr geben dürfe, erinnerte die SPD-Chefin am Donnerstag im Parlament. „Weil wir nicht zulassen wollen, dass Familien und dass die Bildungschancen der Kinder von Normal- und Geringverdienern nochmal die Verlierer der Pandemiebekämpfung sind!“ Die SPD stehe zu ihrem Versprechen. „Wir wollen keine Schulen mehr schließen.“ Man werde aber nur dann erfolgreich sein, wenn man auch die Realität der Pandemie anerkenne.

Halbierung der Klassen und Wechselunterricht

Mehr als 300.000 Schülerinnen und Schüler und bis zu 30.000 Lehrkräfte befinden sich laut Deutschem Lehrerverband derzeit in Quarantäne. Die SPD-Vorsitzende erneuerte daher ihre Forderung nach kleineren Klassen und einem Wechsel aus Präsenz- und Fernunterricht, damit die Schulen auch bei starkem Infektionsgeschehen offen bleiben können. Beim Wechselunterricht werden Klassen geteilt und abwechselnd in der Schule und auf Distanz unterrichtet.

Appell an Kultusminister*innen

„Wir müssen Bildung und Gesundheitsschutz in Einklang bringen – und das können wir auch“, sagte Esken. Durch halbierte Lerngruppen und einen Wechsel aus Präsenz- und digitalem Distanzunterricht könne man das Infektionsrisiko um mehr als 50 Prozent senken. Ein solches Wechselmodell könnten zumindest die mittleren und höheren Jahrgänge auch ohne Betreuung der Eltern meistern. Die pädagogischen Konzepte dafür seien bekannt und erprobt.Notwendig sei zudem eine Maskenpflicht im Präsenzunterricht. „Wir brauchen jetzt nur noch den Mut, neue Wege zu gehen und diese Möglichkeiten auch zu nutzen.“, appellierte Esken an die Kultusministerinnen und -minister.

Es gehe darum, auf die Kreativität und das Verantwortungsbewusstsein von Lehrkräften, Eltern, Schülerinnen und Schülern zu vertrauen. „Und sie mit allem zu unterstützen, was sie dazu brauchen.“ Schulen und Lehrkräfte müssten digitale Bildungsangebote organisieren können. Und jedes Kind müsse die Möglichkeit haben, diese digitalen Bildungsangebote der Schule auch wahrzunehmen. „Wir haben dafür gesorgt, dass das möglich ist.“

Milliarden für Schuldigitalisierung

Die SPD-Vorsitzende erinnerte daran, dass die Koalition im Rahmen des Zukunftspakets in den Konjunkturmaßnahmen beschlossen hatte, den Digitalpakt um weitere 1,5 Milliarden Euro aufzustocken.

  • 500 Millionen Euro wurden bereitgestellt, um alle Schülerinnen und Schüler mit einem digitalen Endgerät auszustatten, deren Familien sich keines leisten können.
  • 500 Millionen Euro gibt es für Endgeräte für die Lehrkräfte.
  • Und nochmal 500 Millionen Euro für die technische Administration der Geräte.

„Ich finde, das kann sich sehen lassen“, sagte Esken. Wenn Bund und Länder nun den Mut hätten, in der Bildungspolitik neue, digitale Wege zu gehen, „dann meistern wir nicht nur diese Pandemie, dann erschließen wir eine ganz neue Zukunft für unser Bildungssystem. Und zwar dauerhaft.“

 

News der Bundes-SPD

Kanzler Olaf Scholz und die SPD kämpfen für eine gerechtes Deutschland.

Aus Verantwortung für Deutschland: Der Streit hat ein Ende. Ein Namensbeitrag der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil.

Wie stellst du dir Deutschlands Zukunft vor? Jetzt ist die Zeit, es gemeinsam anzupacken! Bei unseren Dialogveranstaltungen kannst du mitbestimmen, wie wir den Alltag der Menschen in Deutschland konkret verbessern. Welche Probleme müssen wir lösen? Welche Ideen hast du? Wir kämpfen für eine starke, gerechte Gesellschaft - und brauchen dich dabei! Mach mit, bring dich ein und gestalte Deutschlands Zukunft mit uns!

Weitere Meldungen 

News der NRWSPD

NRWSPD
Sarah Philipp über den inhaltlichen Impuls des Initiativantrags "Wir brauchen einen gesellschaftlichen Tarifvertrag! - Für ein neues Miteinander von Wirtschaft, Beschäftigten und Politik in der Transformation"

Zur Einigung von Bund und Ländern bei der Aufteilung der Kosten des geplanten Investitionsprogramms für die Wirtschaft erklären Achim Post, Vorsitzender der NRWSPD, und Wiebke Esdar, Vorsitzende der NRW-Landesgruppe der SPD-Fraktion

Nach der Veröffentlichung des Manifests des SPD-Friedenskreises wurde in den vergangenen Tagen sowohl innerhalb der Partei als auch in den Medien intensiv über die internationale Sicherheits- und Friedenspolitik debattiert. Auch

Weitere Meldungen 

Für Sie in Düsseldorf

Für Sie in Berlin

Für Sie in Brüssel

Mitglied werden!

Kreis-SPD & Jusos