Minden-Lübbecke: Auf Initiative der heimischen Landtagsabgeordneten Inge Howe und des niedersächsischen Abgeordneten Grant Hendrik Tonne, welche in ihren Wahlkreisen unmittelbar aneinander grenzen und lediglich durch die Landesgrenze getrennt sind, trafen sich jüngst erneut Abgeordnete des Niedersächsischen und Nordrhein-Westfälischen Landtages, so zusagen links und rechts der Weser zum Gedanken- und Informationsaustausch.
Beherrschendes Thema war die Diskussion über den Umgang mit der Einleitung von Salzlauge durch die Firma K+S. Durch die Entscheidung der Hessischen Landesregierung, wonach eine Nordseepipeline ökologisch und wirtschaftlich nicht vertretbar sei, müsse es nach Ansicht aller Abgeordneten nunmehr zu vorerst um einen Schutz der Wasserqualität der Weser gehen. „Wir erwarten von allen Beteiligten, dass die Umweltziele für die Weser und die Werra keinesfalls abgesenkt werden. Kali und Salz sei in der Pflicht, umgehend Techniken zu entwickeln, die eine stetige Verringerung der Einleitung von Laugen in die Werra und Weser bewirken“; forderte Inge Howe.
Die niedersächsischen und nordrhein-westfälischen Abgeordneten waren sich darin einig, dass die Mitglieder aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen in der Flussgebietsgemeinschaft Weser keinesfalls einer Herabsetzung der Wasserqualität in der Weser zustimmen dürfen. Beide Seiten wollen sich an ihre jeweiligen Umweltminister in diesem Fall wenden. Eine Pipeline in die Oberweser wurde einvernehmlich abgelehnt.