Foto: Jens Vogel/SPD Minden-Lübbecke
Howe und Rahe nehmen politische Arbeit auf
Kreis Minden-Lübbecke (fn). Die Ausschüsse im NRW-Landtag haben sich konstituiert, und damit geht die politische Arbeit nach der Wahl im Mai jetzt richtig los. Gleich in fünf Fachausschüssen sind die heimischen SPD-Abgeordneten vertreten.
Ernst-Wilhelm Rahe aus Hüllhorst und Inge Howe aus Minden bilden das Gespann, das die SPD aus dem Mühlenkreis in Düsseldorf vertritt.
Ulrich Pock, Geschäftsführer des SPD-Unterbezirks, ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Landtagswahl im Mühlenkreis: »Beide direkt gewählten Vertreter aus unserem Kreis sind Sozialdemokraten.« Die Mindenerin Inge Howe, die ihre vierte Amtsperiode beginnt, wird jetzt in Düsseldorf unterstützt vom Hüllhorster Ernst-Wilhelm Rahe.
»Wir sind gut aufgestellt«, sagt Inge Howe. Damit meint sie nicht allein, dass mit elf von 99 SPD-Abgeordneten die »Teutonenriege« bei den Sozialdemokraten im Landtag so groß wie nie ist. Auch die Verteilung auf 17 (von insgesamt 18) Ausschüsse hält Inge Howe für eine gute Ausgangsposition, um der Region Einfluss in der Landespolitik zu verschaffen. »Als kleinste Region in NRW sind wir diesmal ganz stark« sagt die Mindenerin, die Sprecherin der OWL-Abgeordneten ist. Drei Ausschussvorsitzende kommen zudem aus dieser Gruppe.
Zusätzlichen Einfluss gewinnen die heimischen Sozialdemokraten auch dadurch, dass Inge Howe jetzt eine von sieben stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden ist. Bislang hatte sich Howe immer gegen dieses Amt entschieden, weil die Arbeitsbelastung eine intensive Wahlkreisarbeit verhindert hätte. Nun aber seien die Aufgaben und Termine besser aufgeteilt, »und die Ministerpräsidentin hat mich persönlich gebeten. Da konnte ich nicht mehr Nein sagen«. Darüber hinaus ist Inge Howe noch stellvertretende Vorsitzende im Petitionsausschuss und stellvertretendes Mitglied der Ausschüsse Arbeit, Gesundheit, Soziales sowie Frauen und Gleichstellung.
Ernst Wilhelm Rahe ist Mitglied in gleich vier Ausschüssen: Familie und Jugend, Hauptausschuss, Kultur und Medien sowie Integration. Außerdem ist Rahe stellvertretendes Mitglied in den Ausschüssen Arbeit, Gesundheit und Soziales sowie Klimaschutz, Landwirtschaft und Umwelt. »Es ist wichtig, dass aus unserer ländlichen Region ein Sozialdemokrat in diesem Ausschuss ist«, sagt Rahe.
Für Rahe ist es eine neue Erfahrung, nach zehn Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit im SPD-Landesvorstand nun hauptberuflich Politiker zu sein. Bei den Koalitionsverhandlungen habe er schon mitreden können, etwa beim Thema Inklusion. Rahe: »Da konnte ich Berufserfahrung als Fachreferent für Behindertenhilfe mit einbringen.«
WB-Artikel vom 07.07.201