Ringen um das Preußen-Museum

Veröffentlicht am 12.12.2012 in Landespolitik

Foto:Ingo 2802/wikipedia

Eine Aussage von NRW-Bauminister Michael Groschek sorgt im westfälischen Minden für helle Aufregung. Er hatte angekündigt, das dortige Preußen-Museum einzumotten. Das Weseler Museum nicht, aber tangiert ist es trotzdem.

Die Entscheidung, wie es mit dem Preußen-Museum NRW in Wesel und Minden weitergeht, hätte eigentlich längst fallen sollen. Doch der Zeitplan zur möglichen Übergabe an die beiden Landschaftsverbände Rheinland (LVR, Standort Wesel) und Westfalen-Lippe (LWL, Standort Minden) und die damit verbundene Neuorientierung verschiebt sich weiter.

Der Weseler SPD-Landtagsabgeordnete Norbert Meesters hat offenbar ein gewisses Verständnis für die Reaktion seines Parteikollegen. Er habe damit klare Kante gezeigt und mitgeteilt, dass er nicht bereit ist, mehr Landesmittel zuzuteilen als bislang. Genau das habe nämlich für Minden im Raum gestanden. Es gehe um 500 000 Euro. Und das wiederum gehe gar nicht.

Im Moment werde kräftig gefochten, so Meesters im Gespräch mit der NRZ, der Seite an Seite mit der Mindener Genossin Inge Howe kämpft: „Wir wollen beide Museen erhalten.“ Man befinde sich weiter in Verhandlungen, auch in dieser Woche wieder. „Es tut sich was“, versichert Meesters, „aber es gibt noch nichts Neues.“ Dabei mache er sich weniger Sorgen um Wesel, wo es lediglich um die Beseitigung von Schäden am Dach der Zitadelle und um Brandschutzbestimmungen gehe. Schließlich wolle der LVR das Museum mängelfrei übernehmen. Wichtig sei es nun, mehr miteinander zu kooperieren, kündigte der Weseler Politiker an und rechnet im Frühjahr 2013 mit einer endgültigen Entscheidung.

Das sieht im Übrigen auch Museumsleiter Dr. Veit Veltzke so. Er zeigte sich durchaus optimistisch, zumal der nötige Spielraum gewonnen worden sei, um die Verhandlungen fortzusetzen. Man sei auf verschiedenen Ebenen in Gesprächen, wobei beide Häuser ihren festen und sinnvollen Platz hätten.

Das eine Museum sei ohne das andere nicht denkbar. Außerdem hätten die Landschaftsverbände ganz klar den Auftrag der Kulturpflege. In Wesel sei man gerade dabei, die genauen Investitionskosten festzustellen, wobei die Dachsanierung mit 250 000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes bereits gesichert ist.

Elefantenrunde Anfang 2013

Für Anfang 2013 kündigte Veltzke eine Art Elefantenrunde mit Vertretern der Stiftung, der Bauaufsicht und des Landschaftsverbandes an. Sei die Kostenfrage geklärt, könne man sich in Ruhe den inhaltlich-organisatorischen Angelegenheiten zuwenden. Geplant ist eine stärkere regionale Ausrichtung beider Häuser, allerdings weiterhin mit Preußen als Hauptthema.

Quelle: Der Westen vom 11.12.2012
Foto: Ingo 2802/Wikipedia

 

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