Kein Zufall, dass in der Fleischwirtschaft neue Corona-Hotspots entstehen

Veröffentlicht am 09.05.2020 in Bundestagsfraktion

Die Mitarbeiter*innen in der Fleischindustrie verdienen einen besseren Schutz. Das fordern die beiden stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Katja Mast und Matthias Miersch - und kritisieren Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner.

Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet in der Fleischwirtschaft neue Corona-Hotspots entstehen. Tausende Werk- und Saisonarbeiter schuften unter zweifelhaften Bedingungen und werden in engen Sammelunterkünften von Subunternehmen untergebracht. Für die Ausbreitung des Coronavirus sind das ideale Bedingungen.

Da die Unterkünfte Teil des Geschäftsmodells sind, müssen die Unternehmen die Gesundheit ihrer Beschäftigten nicht nur in den Fabriken sicherstellen, sondern natürlich auch dort, wo die Menschen untergebracht sind.

Während der Corona-Pandemie haben wir die Arbeitsbedingungen in systemrelevanten Jobs in den Blick genommen. Wir würdigen zurecht die Arbeit von Pflegepersonal, Supermarkt-Mitarbeitern, Busfahrerinnen und vielen mehr. Nun sehen wir jedoch, dass wir auch Jobs, die bislang beinahe unsichtbar erledigt wurden, verstärkt in den Blick nehmen müssen.

Die Mitarbeiter in der Fleischindustrie sind zweifelsohne systemrelevant. Sie verdienen nicht nur eine angemessene Bezahlung, sondern zu allererst einen ausreichenden Schutz ihrer Gesundheit. Obwohl wir mittlerweile mehr als 600 Corona-Infizierte in der Branche haben, schweigt die zuständige Ministerin Julia Klöckner. Das ist ein Unding. Mit Hochglanz-Broschüren und hübschen Labels kommen wir nicht weiter.

Wir erwarten, dass die Ministerin das System mit uns grundlegend verändert. Das Geschäftsmodell, bei dem sich Unternehmen mittels Sub-Unternehmen aus der Affäre ziehen und Mitarbeiter unter fragwürdigen Bedingungen zusammenpferchen, gehört abgeschafft.

 

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