Christoph Dolle, SPD-Gemeindeverbandsvorsitzende Ulrike Grannemann, Ralf Niermann
Anlässlich der Wahlkreiskonferenz hatte der SPD-Gemeindeverband Hille gleich zwei hochkarätige Besucher: Neben SPD-Landratskandidat Ralf Niermann war auch der ostwestfälische SPD-Kandidat für das Europaparlament, Christoph Dolle, anwesend.
Dolle stellte sich in einem vom stellvertretenden Gemeindeverbandsvorsitzenden Micha Heitkamp geführten Interview den Fragen der Hiller.
So berichtete er, dass er schon seit er bei den Jusos angefangen habe sich politisch zu engagieren eine Begeisterung für das Thema Europa und die europäische Idee entwickelt habe. „Man muss sich immer wieder klar machen, dass Europa ein weltweit einmaliges Friedensprojekt ist“, so Dolle.
Gerade was die Wirtschaftspolitik betreffe, seien die Nationalstaaten heute einfach nicht mehr ausreichend. Das gelte aber auch für die Außenpolitik. In der aktuellen Krim-Krise sei es wichtig, dass die Europäische Union gemeinsam nach außen auftrete und nicht jeder Nationalstaat für sich alleine.
Das Thema Europa griff auch Ralf Niermann auf: „Wir profitieren von Europa. Das dürfen wir nicht vergessen“. Von Europa schlug Niermann einen Bogen in die Kommunalpolitik und sprach den Hillern Mut zu: „Sozialdemokraten wollen die Welt verändern und neigen deshalb hin und wieder zu schlechter Laune. Aber wir dürfen das Glas auch gerne als halbvoll erkennen“.
Niermann nannte einige Themen, die in der Kommunalpolitik auch in den nächsten Jahren wichtig sein werden. Unter anderem nannte er gute und wohnortnahe Arbeit, eine Verbesserung des Öffentlichen Personen-Nah-Verkehrs, und Bildung.
Wichtiges und viel diskutiertes Thema im Kreis sei immer noch das inzwischen sanierte Klinikum. Niermann betonte wie wichtig es gewesen sei das Klinikum in öffentlicher Hand zu halten.