Auf dem Weg in ein inklusives NRW

Veröffentlicht am 04.07.2012 in Landespolitik

Auf seiner gestrigen Sitzung hat das Landeskabinett den Aktionsplan „NRW inklusiv“ verabschiedet. Mit mehr als 100 Maßnahmen soll die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen gesellschaftlichen Lebensbereichen voran gebracht werden. „Damit schafft Nordrhein-Westfalen einen Meilenstein in Richtung der gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderungen von der Kita bis ins Berufsleben“ zeigte sich Josef Neumann, Experte der SPD-Landtagsfraktion für die Belange der Menschen mit Behinderungen, erfreut.

„Unser Ziel ist die umfassende gesellschaftliche Teilhabe behinderter Menschen zu stärken und die noch vorhandenen Barrieren auch in den Köpfen weiter abzubauen. Das gilt nicht zuletzt für den Arbeitsmarkt. Die jüngsten Zahlen verdeutlichen gerade, dass trotz sinkender Erwerbslosigkeit bei nicht behinderten Menschen, der Anteil arbeitsloser Menschen mit Behinderungen gestiegen ist. Dies ist ein alarmierendes Signal und zeigt, dass der Prozess der Inklusion von Menschen mit Behinderungen vielfach noch keine Selbstverständlichkeit ist. Daran müssen wir arbeiten und dafür schafft der Aktionsplan die richtigen Voraussetzungen. “
Es komme darauf an, ergänzte Neumann, die Betroffenen und ihre konkreten Bedarfe in den Mittelpunkt zu stellen und sie zu Experten in eigener Sache zu machen.

Die UN-Behindertenrechtskonvention, die 2009 ratifiziert wurde, habe dafür die richtigen Fundamente geschaffen. „In Nordrhein-Westfalen sind wir nun mit dem Aktionsplan „NRW inklusiv“ auf dem Weg, die zentralen Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention durch die Schaffung und Umgestaltung notwendiger Rahmenbedingungen mittelfristig umzusetzen. Dies ist eine große Aufgabe, der wir uns mit aller Entschiedenheit und Konsequenz stellen. Der vom Landeskabinett verabschiedete Aktionsplan enthält konkrete Umsetzungsschritte und setzt bereits im Kindesalter an. Wenn Kinder mit und ohne Behinderung wieder lernen wie selbstverständlich gemeinsam aufzuwachsen, dann ist die Integration im Erwachsenenalter überflüssig.“

Weiter nannte Neumann einzelne Aspekte einer ‚Politik der Inklusion‘, die vom Aktionsplan „NRW inklusiv“ aufgegriffen werden: „Behinderung ist eine gesellschaftliche Normalität und sollte deshalb auch nicht nur in Sondereinrichtungen anzutreffen sein. “Um selbstbestimmt leben zu können, sei für Menschen mit Behinderung die Sicherstellung persönlicher Mobilität und die Versorgung genauso wichtig wie Barrierefreiheit, erläuterte der SPD-Politiker.

„Wir brauchen zudem ein Bundesprogramm zur Förderung der Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden und eine Strategie für einen barrierefreien Alltag, der auch die Bedarfe unserer älter werdenden Gesellschaft insgesamt in den Blick nimmt. In allen Bereichen muss Inklusion Leitgedanke werden: Die selbstverständliche Einbeziehung der Betroffenen von Anfang an; in der Schule, in der Arbeitswelt, zu Hause und in der Öffentlichkeit. Überall müssen Bedingungen geschaffen werden, damit Menschen mit Behinderung teilhaben können. Dafür schafft der Aktionsplan „NRW inklusiv“ die notwendigen Voraussetzungen“, so Neumann abschließend.

 

Homepage Inge Howe

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