Bei der Versammlung des SPD-Ortsvereins Hille ging es um das Thema Abwahlverfahren und Neuwahl eines Bürgermeisters.
Bezüglich des von SPD und FWG/Grüne initiierten Abwahlverfahrens erklärte dazu Hermann Böhne: "Bei einer vorgezogenen Neuwahl hätte die Gemeinde Hille nicht, wie von CDU und FDP behauptet, Geld verloren, sondern gespart." Außerdem wäre der Skandal um den Bürgermeister nicht über Monate ständig in den Medien gewesen, hieß es.
Die SPD hat errechnet: Wäre Reinhard Jasper im Februar zurückgetreten und im August ein neuer Bürgermeister gewählt worden, hätte die Gemeinde eine Summe von rund 37 000 Euro an seinem Gehalt gespart. Die vorgezogene Wahl hätte etwa 30 000 Euro gekostet. Somit hätte die Gemeinde Hille 7000 Euro gespart.
"Außerdem wären der Ruf der Gemeinde und der Politik nicht nachhaltig beschädigt worden", sagte Böhne. CDU und FDP hätten nicht die Kraft gehabt, das Abwahlverfahren zu unterstützen und somit eine Neuwahl durchzusetzen. Ganz nebenbei, erklärte Böhne, wäre in Hille die Trennung von Rats- und Bürgermeisterwahl, wie sie vom Land ab 2014/15 beschlossen wurde, vollzogen worden. "Wir hätten eine Vorreiterrolle übernommen."
Daneben standen auch die Neuwahl eines Kassierers sowie eines Kassenprüfers an. Zur neuen Kassiererin wurde einstimmig Gudrun Niermeyer gewählt, Kassenprüferin wurde Ute Horstmann.
Quelle: MT-Online vom 6. Oktober 2008