Ausbeutung in der Ernährungsindustrie muss ein Ende haben

Veröffentlicht am 24.10.2019 in Bundespolitik

Die veröffentlichten Ergebnisse von amtlichen Kontrollen von Schlachthöfen in Nordrhein-Westfalen sind alarmierend. In über 90 Prozent der Betriebe wurden Mängel gefunden, vor allem beim Arbeitsschutz und bei der Arbeitszeit. In einer so sensiblen Branche wie der Lebensmittelindustrie können wir solche unhaltbaren Zustände nicht länger hinnehmen. Das schadet nicht nur Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, es beeinträchtigt auch die Einhaltung von Hygienevorschriften und gefährdet somit die Gesundheit von uns allen. Die Arbeitsbedingungen der gesamten Ernährungswirtschaft gehören auf den Prüfstand.

Rainer Spiering, agrarpolitischer Sprecher;
Uwe Schmidt, zuständiger Berichterstatter:

„Diese skandalösen Vorgänge zeigen, wie dringend und notwendig eine von uns geforderte umfassende Studie zu den Arbeitsbedingungen in der Fleischwirtschaft ist. Der seit Jahren anhaltende Missbrauch bei den Beschäftigten mit seinen Auswirkungen auch auf die Lebensmittelsicherheit bedarf einer umfassenden Aufarbeitung und daraus folgend einer massiven Ausweitung der Lebensmittelkontrollen. Da bestehende Gesetze dauerhaft nicht eingehalten werden, müssen wir jetzt handeln.

Die Bußgelder müssen dringend erhöht werden, damit sie auch tatsächlich wirken. Die teils international tätigen Konzerne bezahlen die Bußgelder aus der Portokasse. Ein prozentualer Anteil am Gesamtumsatz als Strafe analog zum Kartellrecht hätte einen ganz anderen Charakter. Außerdem muss den betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern schnell geholfen werden, ihre Rechte durchzusetzen. Die bestehenden Beratungsangebote müssen massiv ausgeweitet werden, um den Betroffenen direkt in Arbeitsplatznähe, unbürokratisch und vor allem in ihrer Landessprache zur Seite zu stehen. Dazu braucht es eine dauerhafte Stärkung der mobilen Beratung. Nun wird sich zeigen, welche Priorität das Bundeslandwirtschaftsministerium diesen Forderungen einräumt.”

 

News der Bundes-SPD

19.03.2024 09:56
Nord-Süd - Neu denken.
Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung "Nord-Süd - Neu denken" eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten.

Wir machen Wirtschaftspolitik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht für Lobbyverbände. Das ist soziale Politik für Dich.

Wir kümmern uns darum, dass sich alle Generationen auf eine stabile Rente verlassen können. Denn: Wer viele Jahre hart arbeitet, muss auch im Alter gut davon leben können.

Weitere Meldungen 

News der NRWSPD

NRWSPD
Zum heutigen Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Münster im Prozess um die Einstufung der AfD als »extremistischer Verdachtsfall« erklärt Achim Post, Vorsitzender der NRWSPD: »Das heutige Urteil des OVG Münster ist folgerichtig

Am heutigen Tag haben tausende Stahlarbeiter vor der Thyssenkrupp Hauptverwaltung der Stahlsparte in Duisburg gegen Stellenabbau und den überraschenden Teilverkauf der Stahlsparte protestiert. Auf der Protest-Kundgebung zu der Betriebsrat und

Der Landesvorstand der NRWSPD hat in seiner Sitzung am 12. April 2024 »5-Punkte, um unsere Zukunft zu finanzieren« beschlossen. Am 16. April 2024 haben Prof. Dr. Jens Südekum (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf),

Weitere Meldungen 

Für Sie in Düsseldorf

 

Für Sie in Berlin & in Brüssel

Kreis-SPD & Kreis-Jusos

Mitglied werden!