Salzabwässer komplett vor Ort verdampfen!

Veröffentlicht am 16.04.2014 in Umwelt

Der Bürgermeisterkandidat der SPD Rinteln Thomas Priemer hat sich am 14.04. zu einem Meinungsaustausch mit der Landtagsabgeordneten aus NRW Inge Howe in Eisbergen getroffen. Thema war die Versalzung der Weser, hervorgerufen durch Einleitung der K+S AG Kali- und Salzförderung. Frau Howe vertritt ja den Wahlkreis Minden-Lübbecke, also die Nachbarn der Stadt Rinteln und ist ausgewiesene Expertin in dieser Frage.

Derzeit wird die Planung für den Bau einer Pipeline aus Hessen bis in die Nordsee für den Transport der Salzabwässer von den drei Bundesländern NRW, Niedersachsen und Hessen begrüßt. Ein Pipelinebau zur Oberweser mit einer zusätzlichen Pufferspeicherung für 7 Mio. qbm Salzabwässer wird abgelehnt. Dieses Speicherbecken soll dann Salzabwässer in die Weser leiten, wenn Normal-/ oder Hochwasser herrscht, um eine bessere Verdünnung zu erzeugen. Doch häufig genug wird in der Weser Niedrigwasser festgestellt. So auch jetzt! Was also tun, wenn das Speicherbecken, das übrigens auch ökologisch extrem umstritten ist, voll gelaufen ist und Niedrigwasser in der Weser herrscht?

Nein, viel wichtiger ist für Inge Howe und für Thomas Priemer das Verdampfen der Salzabwässer in einem zu bauenden Kraftwerk vor Ort. Technisch machbar, aber aus Sicht der K+S zu teuer und damit unwirtschaftlich, sagt das Unternehmen. Doch der Abbau von Kalidüngern ist für das Unternehmen noch bis mindestens 2040 gesichert. Ausreichend Zeit also um zu investieren. Deshalb sollte ein unabhängiges Gutachten die Wirtschaftlichkeit prüfen.

Fest steht jedenfalls, dass der maximale Wert an Chlorid pro Liter Abwasser aus den K+S Kaliwerken von derzeit 2500 mg/L auf 1900 mg/L in 2017 und auf unter 300 mg/L ab 2027 gesenkt werden muss, so dass die Weser bis 2027 wieder einen „guten ökologischen“ Zustand erreicht.

Obwohl das Unternehmen in Hessen und auch bundesweit eine Vielzahl an Arbeitsplätzen geschaffen hat und sichert, darf unsere Weser nicht als Abwasserkanal mit enormen nachteiligen ökologischen Auswirkungen verkommen.

Inge Howe und Thomas Priemer werden die weiteren Entwicklungen kritisch betrachten und öffentlich darstellen.

 

Homepage Inge Howe

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