Michael Schweiß, Friedhelm Brink, Jutta Buhre und Hans-Dieter Riechmann (v.l.) Kommunalpolitische Themen und eine Mitgliederehrung standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Unterlübbe-Oberlübbe. Der Stand der Sanierungsarbeiten an der Sporthalle in Unterlübbe, das von der Verwaltung eingebrachte Friedhofskonzept und die Vorbereitungen zur Kommunalwahl in diesem Jahr wurden mit dem Bürgermeisterkandidaten Michael Schweiß diskutiert.
Nach dem Jahresrückblick der Vorsitzenden Hannelore Stehrenberg berichteten Michael Schweiß und Ratsmitglied Hans-Dieter Riechmann gemeinsam aus der Arbeit der Fraktion.
Einen breiten Raum in der Diskussion nahm das Friedhofskonzept der Gemeinde Hille ein. Sich ändernden Bestattungswünschen müsse man sich anpassen und auch im ländlichen Raum alternative Formen anbieten. „Solche Veränderungen sollte man aber auf eine möglichst breite Basis stellen und sie von der Mehrheit der Bevölkerung getragen wissen“, gab Hans-Dieter Riechmann zu Bedenken. Als sinnvoll und notwendig wurde deshalb von der Versammlung eine Beteiligung der Hiller an der Gestaltung des Konzeptes in Bürgerversammlungen angesehen.
Anschließend erläuterte Bürgermeisterkandidat Michael Schweiß seine kommunalpolitischen Vorstellungen: Besonders im Blick hatte er dabei die Bedeutung des Ehrenamtes, eine flächendeckende Versorgung der Gemeinde Hille mit DSL, die Notwendigkeit Geschaffenes zu erhalten sowie den demografischen Wandel. Kommunen müssten langfristig flexibel und multifunktional bauen. „Ein Kindergarten muss nicht immer ein Kindergarten bleiben. Warum soll in einer solchen Räumlichkeit beispielsweise nicht irgendwann einmal altengerechtes Wohnen möglich werden oder ein Ort der Begegnung entstehen?“
Die anwesenden Mitglieder wünschten sich von einem möglichen Bürgermeister Michael Schweiß eine Stärkung des Rates und einen partnerschaftlichen Führungsstil, so dass der auf kommunaler Ebene noch vorhandene Gestaltungsspielraum wieder besser genutzt werde könne. „Erreichen kann man das nur durch einen Umgang miteinander auf Augenhöhe,“ unterstrich Ratskandidatin Jutta Buhre
Abschließend wurde Friedhelm Brink für seine 40-jährige Zugehörigkeit zur Partei geehrt. Er konnte sich noch sehr gut an die ersten Jahre des Ortsvereins erinnern. Gehörte sein Vater doch zu den Gründungsmitgliedern, die im heimischen Wohnzimmer vor 57 Jahren den Ortsverein ins Leben riefen.