„Für die Bundesregierung spielt Frauenförderung nur eine Nebenrolle“

Veröffentlicht am 07.03.2013 in Frauenpolitik

Anlässlich der Ablehnung einer EU-Regelung zur Frauenquote in den Aufsichtsräten börsennotierter europäischer Unternehmen durch die Bundesregierung erklären für die SPD-Landtagsfraktion die frauenpolitische Sprecherin Gerda Kieninger und der europapolitische Sprecher Markus Töns:

Gerda Kieninger: „Die Blockade durch die Bundesregierung lässt tief blicken. Für sie spielt Frauenförderung nur eine Nebenrolle. Mit einer gesetzlichen Frauenquote in den Führungsetagen würden sich auch andere Rahmenbedingungen für Frauen im Beruf verbessern. Die Unternehmen würden für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sorgen, zum Beispiel durch flexiblere Arbeitszeiten oder gezielte Fortbildungen für Frauen. Die Quote ist richtig und wichtig. Auch der vom DGB NRW vorgelegte Frauen-Daten-Report unterstreicht dies. Qualifizierte Frauen gelangen kaum in die Top-Positionen von Unternehmen. Eine Quote würde dazu führen, dass diese ‚gläserne Decke‘ zur Führungsetage, die Frauen kaum durchdringen können, aufgebrochen wird.“

Markus Töns: „Fortschrittliche Gleichstellungspolitik sieht anders aus. Pünktlich zum Internationalen Frauentag am 8. März zeigt die Bundesregierung wieder einmal, dass sie von aktiver Frauenförderung nichts hält. Frauen besetzen in ganz Europa nur 13,7 Prozent der Führungspositionen. In Deutschland sind nur 15,6 Prozent der Aufsichtsratsmitglieder Frauen. In den mächtigeren Vorständen sind es nur rund 4 Prozent. Wir wollen ein klares Handeln der EU für eine Frauenquote auf europäischer Ebene. Auch CDU-geführte Länder hatten sich im Bundesrat für eine EU-Richtlinie ausgesprochen.“

 

Homepage Inge Howe

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