Busverkehr in 20 Kommunen mit 580.000 Einwohnern
Kreis Herford/Minden-Lübbecke. Sicherlich wissen nur wenige Menschen im Kreisgebiet, die täglich den Bus nutzen, wer den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke organisiert und finanziert: es ist die Minden-Herforder-Verkehrsgesellschaft (mhv) mit Sitz in Bad Oeynhausen. Gesetzlicher Träger der mhv sind die beiden Kreise Herford und Minden-Lübbecke. Damit ist die mhv verantwortlich für den Busverkehr in 20 Städten und Gemeinden mit 580.000 Einwohnern. Sie finanziert ca. 140 Buslinien mit insgesamt 24 Mio. Fahrten im Jahr, wobei sie mit 10 Verkehrsunternehmen zusammen arbeitet.
Grund genug für die SPD-Landtagsabgeordneten Karl-Heinz Haseloh, zugleich Mitglied im Verkehrsausschuss des Landtags NRW und Inge Howe in Begleitung ihrer nominierten Kollegen aus dem Wittekindskreis zu fragen, wie sich der Busverkehr gerade im ländlichen Raum in den nächsten Jahren entwickeln wird. Denn es bahnen sich neue Entwicklungen an, wie Achim Overath, Geschäftsführer der mhv, zu Beginn des Gesprächs deutlich macht: „Wir müssen klar unterscheiden zwischen dem, was bis heute gelaufen ist und dem, was uns in den nächsten Jahren begegnen wird“.
So wurden die letzten Jahre geprägt durch eine Ausweitung der Verkehrsleistung auf heute 13,9 Mio. Fahrkilometer pro Jahr. Mit der Einrichtung von Stadtbus-, Ortsbus-, Taxibus- und Bürgerbusverkehren konnten gleichzeitig die kommunalen Zuschüsse ohne Qualitätsverlust im ÖPNV von 15 Mio. Euro im Jahr 2000 auf aktuell knapp 1 Mio. Euro reduziert werden. „In Zeiten knapper Kommunalfinanzen sicherlich ein unterstützender Schritt“, so Overath.