Mühlenkreis-SPD: „In Idomeni festsitzende Flüchtlinge nach Deutschland holen“

Veröffentlicht am 09.05.2016 in Bundespolitik

Minden-Lübbecke. Der Kreisvorstand der SPD Minden-Lübbecke hat auf seiner jüngsten Sitzung seine Forderung an die Adresse der Bundesregierung erneuert, in die humanitäre Katastrophe an der griechisch-mazedonischen Grenze einzugreifen und die dort gestrandeten geflüchteten Menschen im Rahmen einer einmaligen humanitären Aktion nach Deutschland zu holen. "Dies wäre im Übrigen auch ein Zeichen der Solidarität gegenüber Griechenland", sagte dazu der Kreisvorsitzende Michael Buhre.

Die Europäische Union und vor allem Deutschland seien immer stolz auf die eigenen Werte gewesen. Jetzt diskutieren hier Teile der Gesellschaft darüber, ob Menschen, die zu uns kommen, diese Werte überhaupt teilen würden. „Wenn wir selbst aber unsere Werte ernst nehmen wollen, dann können wir angesichts der Lage dort nicht einfach nur zuschauen", betont Buhre.

Es sei beeindruckend, dass so viele Menschen - auch aus dem Mühlenkreis - nach Idomeni fahren um dort Hilfe zu leisten. "Aber unsere Gesellschaft kann doch ihre Werte und ihre Menschlichkeit nicht einfach privatisieren und freiwilligen Helferinnen und Helfer überantworten. Wenn es z. Zt. in der EU keine große Aufnahmebereitschaft gebe, müsste Deutschland in Vorleistung gehen. "Wenn die Aufnahme und die Integration funktioniert, sehen das ja auch andere. Positive Beispiele können einen enormen Einfluss auf die öffentliche Diskussion haben", ist sich der Minden-Lübbecker SPD-Vorsitzende sicher. 

Weiter fordern die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten eine stärkere Unterstützung der Anrainerstaaten der aktuellen Krisen- und Kriegsgebiete, wie etwa Jordanien und Libanon. Diese Länder nähmen ungleich mehr Kriegsflüchtlinge auf, als jedes europäische Land. Daher wäre es zum einen ein Akt der Solidarität, wenn Deutschland und Europa die finanziellen Mittel für die dortige Versorgung der geflüchteten Menschen Bereit stellten. Zum anderen würden so verbesserte Existenzbedingungen dort auch Menschen davon abhalten, sich auf eine häufig lebensbedrohliche weitere Flucht in Richtung Europa zu begeben. 

 

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