Michael Schweiß (SPD): Der Lieblingsplatz am Gartenhäuschen

Veröffentlicht am 18.08.2009 in Ratsfraktion

Der waschechte Holzhauser schwärmt für die Natur, Eisenbahnen und für Loriot

Hille (cko). Michael Schweiß sitzt vor seinem Gartenhäuschen, schaut auf Bäume, Sträucher und Blumen. "Das hier ist mein Lieblingsplatz", sagt er.

Der Mann, der sich als SPD-Kandidat für das Bürgermeisteramt bewirbt, ist ein waschechter Holzhauser. Dort ist er aufgewachsen, dort hat er sein Haus. Vor einem Vierteljahrhundert heiratete er seine Ehefrau Anette - und mit Timo (19) und Yannic (16) haben die beiden zwei Söhne.

Michael Schweiß wirkt wie ein guter Kumpel, kennt viele gute Witze und ist ein großer Fan von Loriot. Den Film "Pappa ante Portas" kann er fast auswendig. "Das ist Humor, der mir liegt", sagt der 48-Jährige. Vor einiger Zeit hat er sich eine Sammlung mit nahezu allen Sketchen des Altmeisters zugelegt, sodass es bei ihm den "Kosakenzipfel", das "Jodeldiplom" oder auch "Weihnachten bei Hoppenstedts" häufiger mal zu sehen gibt.

Verwaltungsexperte ohne Beamtendeutsch

Dem Bild eines typischen Verwaltungsmannes entspricht Michael Schweiß eher nicht. Er ist locker, vermeidet Beamtendeutsch so gut es geht - und wenn er von seinem Beruf spricht, nennt er ihn sein Hobby. Spartenleiter ist der Diplom-Verwaltungswirt (FH) zurzeit in den Bereichen Schule, Jugend und Sport in der Vlothoer Stadtverwaltung. Nach dem 30. August will er Chef im Hartumer Rathaus werden. Dort kennt man ihn bereits als SPD-Fraktionsvorsitzenden. Seit zweieinhalb Jahren hat er dieses Amt.

Dass er sich in Verwaltung und Politik auskennt, nennt Michael Schweiß eine wichtige Voraussetzung für das Amt des Bürgermeisters. "Wenn eine Sache erst richtig rund ist, dann rollt sie", nennt er das Motto für eine erfolgreiche Arbeit in der Gemeinde. Wie er Hille rund bekommen will, erklärt er in seinem Programm. Schweiß selbst sieht sich als Dienstleister. "Das Bürgermeisteramt hat nichts mit Selbstherrlichkeit zu tun."

In die SPD ist er 1998 eingetreten, als Günter Grannemann ehrenamtlicher Bürgermeister war. "Er ist mein Vorbild", sagt Schweiß. Grannemann habe ihn inspiriert - und seine diplomatische und ruhige Art habe ihm sehr gefallen. So (oder so ähnlich) beschreibt er auch seine Art des Führungsstils und: Im Falle seiner Wahl will der SPD-Bewerber den Draht zur Bevölkerung weiter ausbauen. Es soll dann unter anderem Neubürgergespräche oder Neujahrsgespräche geben.

Bodenständig bis zur Leibspeise

Innerlich hat sich Michael Schweiß schon seit 2004 auf seine Kandidatur eingestellt. "Man sollte auf vielen, aber nicht auf allen Hochzeiten tanzen", antwortet er auf die Frage nach der oft verlangten Omnipräsenz eines Bürgermeisters in der Öffentlichkeit. Und seiner Ansicht nach sei exakt dieses Problem erst mit der Abschaffung der Doppelspitze im Jahr 1999 entstanden. So müsse ein Bürgermeister zwar regelmäßig bei den Menschen sein, aber auch in der Verwaltung dafür sorgen, dass alles läuft.

Dass er früher einmal in der Handball-Verbandsliga gespielt hat, ist einer der sportlichen Parts im Leben des Ehemannes und Familienvaters. "Aber ich wandere auch gerne", erzählt er. Seine Lieblingsregion dafür ist der Freiburger Raum, den Michael Schweiß richtig ins Herz geschlossen hat. Beim Wandern könne er wunderbar auftanken - und die Natur genießen.

Zu den zahlreichen Leidenschaften des von den Bündnisgrünen unterstützten SPD-Kandidaten zählt auch die Modelleisenbahn, die er im Keller seines Hauses stehen hat. Dazu gehören eine ganze Reihe Modell-Feuerwehrautos, die Michael Schweiß beim MT-Gespräch in Reih´ und Glied auf dem Gartentisch platziert hat. "Ich höre auch sehr gerne Radio. Am liebsten Radio Bremen 1", sagt der Mann, der in seinem Gartenhaus gerne mal eine CD einlegt, die Boxen aufdreht - und feiert.

Auf sein Lieblingsessen angesprochen, muss Michael Schweiß nicht lange überlegen. "Das sind Braten, Kartoffeln und Eintöpfe", sagt er. Auch in kulinarischer Hinsicht liebt er also die Bodenständigkeit. Gegessen wird im Sommer so oft wie möglich vor dem Gartenhaus, denn: Am Lieblingsplatz schmeckt es immer am besten.

Quelle: MT-Online vom 17. August 2009

 

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