Neben Wahlen standen zwei Ehrungen für 40-jährige Mitgliedschaft und ein Referat des Bundestagsabgeordneten Lothar Ibrügger im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Oberlübbe-Unterlübbe.
Als Vorsitzende wurde Hannelore Stehrenberg einstimmig bestätigt. Ebenso bestätigt wurden die bisherigen Stellvertreter Gerhard Ahrensmeier und Herbert Kottkamp. Neu im Vorstand als weiterer stellvertretender Vorsitzender ist Paul von Trzebiatowski, der den Ortsverein auch im Gemeindeverbandsvorstand vertreten wird. Weitere Mitglieder im geschäftsführenden Vorstand sind Dietrich Damerau (Kassierer) und Elke Heintz (Schriftführerin).
Themen der regelmäßigen Monatsversammlungen des Ortsvereins waren 2007 unter anderem die mangelnde Transparenz der Gemeindefinanzen, eine kritische Auseinandersetzung mit der Friedhofserweiterung in Oberlübbe, die gescheiterte Wiederwahl Klaus-Hermann Pörtners zum Beigeordneten der Gemeinde und das neue Grundsatzprogramm der Partei.
Geehrt für 40 Jahre Mitgliedschaft in der SPD wurden Willi Becker und Dieter Schütte. In seiner Laudatio erinnerte Ibrügger an die Zeit des Eintritts der Jubilare. Er wies darauf hin, dass damals der großen Koalition der sechziger Jahre eine längere Periode sozialdemokratischer Regierungsverantwortung folgte.
In seinem Referat ging Ibrügger zunächst auf das aktuelle bundespolitische Geschehen ein. In der Debatte um das Jugendstrafrecht warf er der Union und hier Roland Koch "Rechtspopulismus"´ vor. Nicht alles parteipolitisch Wünschenswerte sei in einer großen Koalition auch machbar. Diese Unterscheidung falle vielen Wählern (auch SPD-Mitgliedern) manchmal schwer. Weitere Themen waren Mindestlohn, Arbeitslosigkeit und Politikverdrossenheit.
Der Ortsverein wird am 3. Februar eine Winterwanderung durchführen. Die Teilnehmer treffen sich um 11.15 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus in Oberlübbe. Die Wanderung endet mit einem gemeinsamen Essen in einen heimischen Restaurant. Anmeldungen nehmen Hannelore Stehrenberg sowie die Ratsmitglieder Hans-Dieter Riechmann und Friedrich Meyer entgegen.
Quelle: MT-Online vom 24. Januar 2008